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Gepäck

Beim Reisen mit dem Motorrad ist die Wahl des Gepäcksystems entscheidend für Komfort und Funktionalität.
Auf dieser Seite dreht sich alles um Rucksäcke, Tankrucksäcke und Gepäckmöglichkeiten.
Infos zu Tank Taschen und Rucksäcken findest du weiter unten.

Der aktuelle Reisegepäck Markt bietet in erster Linie zwei Optionen:
Hard vs Soft Gepäck 
oder
 Alukoffer vs. Softtasschen vs. Holster Taschen

Schauen wir uns einmal alle Systeme im Vergleich an. 

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Peakdesign 30L Bag

Alukoffer

Vorteile:
- abschließbar
- schützt das Gepäck & Wertsachen
- praktisch beim Camping als Ablage/Sitzfläche/Tisch
- großes Volumen
- Schnellverschluss
- schmale Bauform möglich (Auspuff Seite)

 

Nachteile: 
- Schwer (ca. 21kg. - 80 Liter)
- teuer in der Anschaffung
- Gefahr der Eigenverletzung bei Sturz
- Schwer zu reparieren wenn einmal beschädigt
- unhandlich im Transport/außer Innensack
- breites Heck

 

Topcase

Vorteile:
- abschließbar
- schützt das Gepäck & Wertsachen
- praktisch beim Camping als Ablage/Sitzfläche/Tisch
- großes Volumen möglich
- Schnellverschluss
- Rückenlehne Sozia

 

Nachteile: 
- Schwer (ca. 5kg - 40 Liter)
- teuer in der Anschaffung
- hoher und falscher Schwerpunkt

 

Soft Taschen

Vorteile:
- robust bei Stürzen
- flexibel erweiterbar
- Schnellverschluss
- großes Volumen möglich
- Gewicht leichter als Alukoffer
- leicht zu reparieren
- Sozius Platz bleibt frei/Bewegungsfreiheit

Nachteile: 
- Gewicht (ca. 15 kg.- 80 Liter)
- teuer in der Anschaffung
- breites Heck
- benötigt zusätzlich Kofferträger
- bedingt diebstahlsicher
- nur mit schmalen Heckträger/Auspuff Umbau sinnvoll

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Holster Gepäck

Vorteile:
- Gewicht (ca. 7kg - 80 Liter)
- schmales Heck
- funktioniert ohne zusätzlichen Träger
- flexibel erweiterbar
- passt auf viele Motorräder
- geringe Kosten

 

Nachteile: 
- Packordnung etwas gewöhnungsbedürftig
- nicht unendlich erweiterbar
- hoher Schwerpunkt
- wenig Bewegungsfreiheit im Gelände
- nicht abschließbar
- je nach Hersteller nicht robust

Hecktasche/Rolle

Vorteile:
- Gewicht (ca. 1kg - 50 Liter)
- geringe Kosten
- schneller Zugriff/Demontage


 

Nachteile: 
- hoher Schwerpunkt
- wenig/kein Bewegungsfreiraum auf Sitzbank
- meistens nur mit Heckträger verwendbar.
- wenig robust
- begrenzte Kapazität

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Auch ohne Gepäckträger lässt sich das Reckless System auf den meisten Motorrädern befestigen.

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*seit 2021 besteht mit MoskoMoto eine Kooperation für Gepäcklösungen

Seit 2020 benutze ich zwei System auf meinen Reisen:

Das MoskoMoto Reckless 40 für reine Hotel Touren oder kurze Camping Trips und die MoskoMoto Backcountries 35L Softtaschen  für größere Touren mit Camping und Kamera Equipment.

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Meine Erfahrung mit MoskoMoto*

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Das Reckless 40, das bei mir eigentlich das Reckless 54 ist (22Liter Heckrolle anstatt der 8Liter) ist ein minimalistisches Gepäcksystem das für Hoteltouren perfekt ist und für kurze Campingabenteuer ausreicht. 

In die 22 Liter Heckrolle passt alles fürs Hotel und in die beiden Seitenfächer können Verpflegung, Regenkleidung, Handtücher/Badesachen oder Schuhe untergebracht werden. Die Getränkefächer unterhalb der Seitenröhre fassen je ca. 2 Liter Wasser oder Werkzeug/Zubehör.

So bin ich z.B. 2021 auf meiner Westalpen Tour (9 Tage) unterwegs gewesen.

Wenn man ins Hotel geht, muss man nur die Heckrolle mitnehmen und lässt den Rest am Motorrad (sicherer Parkplatz Voraussetzung).

Die Heckrolle kann auch durch eine 30 Liter Rolle getauscht werden oder ganz weggelassen werden.

Fürs Camping packe ich in die Seitenröhren alles an Zelt und Zeltzubehör, und in die Heckrolle alles an Klamotten & Verpflegung. Hier kommt man aber schnell an seine Grenzen. (Besser ist hierfür das Reckless80, das fast doppelt so große Seitenröhren hat)

​Neben dem Gewichtsvorteil hat das System einen Nachteil: Man muss SEHR genau überlegen wie man packt, da es am Ende gern mal in "Ich stopf einfach alles in den Sack" endet.

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Die zwei 35L Backcountry Seitentaschen sind meine 1. Wahl wenn es auf längere Touren geht. Neben dem großen Gepäckvolumen bieten die Taschen einen sehr guten Zugriff auf den Inhalt, und man kann durch die 4 Außenfächer sowohl doppelt so viel Wasser mitnehmen, aber auch schneller auf einzelne Komponenten zugreifen, z.B. Snacks, Regenkleidung, Ersatz Akkus oder ein Stativ. Die Taschen lassen sich im Gelände schnell entfernen, wenn man z.B. stürzt und Gewicht vom Motorrad nehmen muss. Zwei Nachteile hat das System aber. Es ist sehr schwer und es sieht aufgrund der Breite an einer Tenere 700 nicht besonders schön aus.                                                           

Bild rechts:

Alter Kofferträger mit 60cm Breite

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Für zweiteres gibt es aber bereits eine Lösung.

Seit 2022 gibt es für die Tenere eine schmale Gepäckträger Variante.

Die Breite verringert sich um 10cm und die Taschen sind gleichzeitig 10cm tiefer, was den Schwerpunkt verbessert. Um diesen Umbau zu ermöglichen, muss jedoch ein hoher Auspuff verbaut werden.

Taschen + Heckträger + Auspuff = 2000€,

wohingegen das Reckless 80 bei selbem Volumen nur 1000€ kostet.

Bild links:

Neuer Kofferträger mit 50cm Breite und 10cm tiefer

Ich habe mich 2025 ausgiebig damit beschäftigt, ob ein Reckless 80 oder 2x 35L Seitentaschen besser für meinen Zweck sind und folgendes kam für mich dabei raus. Gewinner: Seitentaschen! Warum?

Mit dem schmalen Kofferträger und hohen Auspuff spielt die Breite des Systems nicht mehr so eine große Rolle. Tatsächlich hatte ich diesbezüglich aber auch vorher nie ein Problem auf einem ACT/TET oder sonstigen Strecken. Nur optisch sah es nicht schön aus, und diesen Punkt konnte ich mit dem schmalen Träger beseitigen. Die Taschen sind voll beladen ca. 100cm breit, während das Reckless80 auf ca. 90cm kommt.

Das Gewicht ist nach wie vor das gleiche. Jedoch habe ich zwei der 5L Zusatztaschen an die Sturzbügel verlagert, sodass das Gewicht nun besser verteilt ist und ich auch ohne die Seitentaschen dauerhaft z.B. meine Regenjacke/Werkzeug oder Wasser dabei habe. Wenn man sich aneignet, einfach nur den Innensack anstatt die gesamte Tasche mit ins Hotel zu nehmen, spart man sich auch viel Gewicht! Das gesamte Gewicht beläuft sich auf ca. 12 kg während das Reckless80 mit Heckträger Platte (was viele verwenden!) auf ca 7-9kg kommt. 

Der Schwerpunkt und die Packfreundlichkeit sind bei den Seitentaschen ein klarer Vorteil UND man hat als kleiner Fahrer die Sitzbank frei um sich im Gelände maximal zu bewegen. Und wenn man möchte, kann man noch zusätzlich eine 30 Liter Tasche aufspannen und hat damit enorm mehr an Gepäckmöglichkeiten.

Das Seitentaschen System wirkt im ersten Moment zwar als der Verlierer, hat m.M.n aber langfristig viele Vorteile.

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Der Standard Kofferträger macht die schlanke Tenere extrem breit.

Bild unten: ACT Pyrenäen mit der alten Kofferträger Version

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Tankrucksäcke

Wer auf Tagestouren oder auf Reisen unterwegs ist, stolpert früher oder später über die Kategorie der Tankrücksäcke.
Von winzig bis gigantisch bietet der Zubehör Markt alles.
Warum ich von anfänglich 20 Liter auf mittlerweile kleine 1 Liter Volumen gewechselt bin,
erfahrt ihr in diesem Abschnitt.

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Angenfangen hat alles mit einem großen SW Motech Tankrucksack, der ausfahrbar war und ca. 15 Liter Fassungsvermögen hatte.
Eigentlich total praktisch möchte man meinen, denn dort findet neben der Kamera und Wasser auch noch alles andere Platz, was man sonst am Mann oder im Gepäck verstauen würde.
Doch mit der Zeit und vor allem ansteigendem Schotter Anspruch merkt man schnell:
Der ist im Weg!
Man stößt mit seinem Oberkörper/Bauch bei 1,70m Größe oft an und im steilen Gelände fehlt der Platz um sich weiter nach vorne zu verlagern.
Für große Fahrer mag das weniger auffällig sein, für meine Körpergröße aber schon. Hinzukommt, er ist nicht wasserdicht.

 

Ein Stufe kleiner lande ich bei Enduristan und werde mit deren etwas kompakterem Tankrucksack glücklich. Schlanker und dank elastischer Bänder schnell zu entfernen, und von Haus aus wasserdicht.
 

Doch wer mich kennt weiß, ich liebe es einheitlich und chic.
MoskoMoto baut ebenfalls Tankrucksäcke und so teste ich auf Anfrage den "Hood 5 Liter".
Durch seine abgeflachte Seite steht er weniger im Weg und die einfache Konstruktion ist sehr praktisch.
Deckel auf, fertig. Ob die Tasche bei einem komplett Tauchgang im Gegensatz zu den Reißverschluss Konkurrenten standhält... Ich bezweifle es.
Aber er schließt das Gesamtbild hervorragend ab und bietet genügend Platz selbst für eine mittlere Drohne oder große Kamera mit Tele Zoom.

Als ich das erste Mal den kleinen Pico Tankrucksack gesehen habe, dachte ich,
der sei bestimmt nur für die leichten Hard Enduros gebaut.
Während meinem ersten Einsatz beim Trans Italia Marathon 2023 konnte mich der kleine Pico dann aber voll überzeugen.
Für einen ambitionierten Geländeeinsatz ist Bewegungsfreiheit einfach das Wichtigste und so ist seitdem kein anderer Tankrucksack mehr an seine Stelle gekommen.
Fürs Reisen ist der Hood zwar eigentlich praktischer, aber mich überzeugt die maximale Bewegungsfreiheit des kleinen Picos. 

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Trinkrucksäcke

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